Stückentwicklung mit Kindern aus Kehl und dem Straßburger Port du Rhein
DUALIA
In einer zauberhaften Welt namens DUALIA, macht Lala im Dickicht des magischen Waldes eine ungewöhnliche Begegnung – mit dem Drachen Momo.
Doch das eigentliche Drama beginnt im prächtigen Königspalast, als die beiden Prinzessinnen und ihre beiden Freundinnen nach einer Pyjamaparty von zwei weiteren Prinzessinnenfreundinnen geweckt werden. Zu ihrer Verblüffung sind ihre königlichen Eltern, der König und die Königin, spurlos verschwunden.
Dieser Vorfall markiert den Anfang eines doppelten Königreichs, in dem zwei mal zwei Königinnen regieren wollen. Und mit ihnen kommen Doppelgänger für Diener, Armeeführer, Hausdiebe und Detektive ins Spiel. Die Konsequenz? Chaos und Streit hoch 2!
Die Diebe stehlen einander die Schätze direkt vor der Nase weg, während die Detektive, in einem Wettlauf darum kämpfen, wer den Dieb zuerst schnappt. Die Armeen, anstatt das Königreich nach außen zu verteidigen, entfachen Kissenschlachten im Inneren.
Doch gerade noch rechtzeitig, inmitten des tobenden Streits, erscheint Lala mit ihrem treuen Freund Momo aus der Friedensforêt. Es ist das erste Mal, dass Lala den Wald verlassen hat, obwohl sie normalerweise nur bis zur großen Eiche gehen darf. Doch die Freiheit des Himmels und ein verlockender Schmetterling locken sie weiter, bis sie vor den weit geöffneten Toren des Königreichs stehen. Dank ihrer Magie, weckt Lala die Kräfte der Freundschaft und stellt den Frieden in DUALIA wieder her.
Die Laster zur Tugend machen
Schnell war den Kindern klar, sie wollten ein phantasievolles, märchenhaftes Stück auf die Bühne bringen. Schwieriger ging es bei der Besetzung zu. „Ich spiele die Prinzessin!“. „Nein ich!“. „Non, moi!“. Gleich sechs Mädchen wollten die Prinzessin spielen. Die Rollen des Ritters und des Diebs waren auch begehrt! Die Lösung: wir nahmen alles hoch 2 (bzw. mal sechs), und ihren Streit mit auf die Bühne!
So kamen letztlich alle Spieler:innen auf ihre Kosten und gleichzeitig hatte ich eine dramaturgische Lösung für die Bilingualität gefunden: die deutschen und französischen Worte spielten sich die beiden Lager wie Ping-Pong-Bälle hin und her.
Mask’ar’ade
Zum zweiten Mal in Folge, hatte ich das Vergnügen, die deutsch-französische Theatergruppe von Transc3nd anzuleiten und mit den Kindern aus Deutschland und Frankreich zusammen ein Stück zu entwickeln. Aber zunächst einmal haben wir uns aufgewärmt und angenähert. Nicht immer einfach das Thema Gruppendynamik! Aber spätestens nach der ersten Aufführung im Juni 2023 in der Strasburger Uni, war der Knoten geplatzt und die Kids stimmten spontan einen gemeinsamen Rap an: Unsere Eltern sind weg! C’est la fête !